Bis heute sind Rettungshunde auch durch technische Geräte wie Wärmebildkameras nicht vollständig zu ersetzen. Flächensuchhunde werden dann eingesetzt, wenn vermisste Personen im unwegsamen Gelände, in großen Waldflächen, Parks, Feldern oder Fabrikarealen vermutet werden. Es werden z.B. vermisste Kinder, orientierungslose Personen, verunglückte Jogger, Radfahrer, Wanderer oder Pilzsammler gesucht.
Hierbei sucht der Flächensuchhund, durch eine Kenndecke gekennzeichnet und ohne Halsband und Leine, das zugewiesene Gebiet mit Hilfe des Hundeführers weitgehend selbstständig ab. Der Flächensuchhund findet dank seiner guten Nase jede Person, die sich im Suchgebiet aufhält. Er sucht generell nach menschlicher Witterung, bis zur Quelle des menschlichen Geruchs. Das kann dann auch schon mal ein im Suchgebiet zufällig anwesender Spaziergänger sein.
Es gibt verschiedene Arten der Anzeige. Als Anzeige verstehen wir entweder das Verbellen der gefundenen Person oder aber der Hund findet eine Person und läuft dann zu seinem Hundeführer zurück, zeigt bei ihm z.B. durch Anspringen an und führt ihn zum Vermissten (Freiverweisen).
Das geschulte Rettungshundeteam besteht im Einsatz aus Hund, Hundeführer und Helfer des BRK und ist in der Lage, lebensrettende Maßnahmen am Fundort durchzuführen und weitere Rettungskräfte anzufordern.
Die Flächensuche ist eine sehr effektive Vermisstensuche, da die Hunde in der Lage sind, binnen weniger Minuten mehrere tausend Quadratmeter Fläche selbstständig abzusuchen. Ein Suchhund kann hier ganze Suchketten von Menschen ersetzen. Der Zeitvorteil ist enorm und spielt bei Flächensuchen immer, vor allem im Winter, eine große Rolle.